Mittwoch, 19. Januar 2011

Camper-Leben

Das Camper-Leben kann durchaus komfortabel sein – wenn man mit dem Wohnmobil reist. Als Kind sind unsere Eltern oft mit uns nach Holland an die See gefahren zum Zelten. Da hat es mir eigentlich gefallen. Und auch als Studentin hatte ich keine Probleme zu zelten. Diese Zeiten sind vorbei.
Ich genieße die Vorzüge, die unser Wohnmobil bietet. Gerade heute, wo es so windig und regnerisch ist, möchte ich nicht in einem Zelt hocken und mich davor fürchten müssen, dass meine Behausung jeden Moment davon fliegt.

Ich muss nachts nicht mit einer Taschenlampe zur Camping-Platz-Toilette schleichen. Wir haben Strom, wir haben Gas, wir haben eine Mikrowelle, einen Fernseher und DVD-Player (auch wenn wir weder das eine noch das andere brauchen). Die Camping-Plätze, die wir bislang aufgesucht haben, sind recht komfortabel, auch wenn es da Unterschiede gibt. Camping-Plätze der Gruppe Top-Ten zum Beispiel sind ein bisschen „luxuriöser“ ausgestattet, weshalb sie ein wenig mehr kosten als andere. Dafür bieten sie aber mehr. In Russell der Camping-Platz ist so ein Top-Ten-Platz. Von der Anlage her wirkt er wie ein großer privater Blumengarten mit gut gepflegtem Rasen, der auch noch einen Spielplatz für Kinder hat. In der riesigen Gemeinschaftsküche, findet man neben einigen Herdplatten, Toastern und Wasserkochern, Spülbecken auch Kühlschränke, wo die Zelt-Camper ihre Lebensmittel in beschrifteten Dosen lagern können. Außerdem sind dort zwei Computer mit Internet-Anschluss (kostet), ein großer Fernseher und natürlich Essgelegenheiten. Tische und Stühle gibt es drinnen wie draußen. Ach ja, natürlich darf der Grill nicht fehlen. In Russell gibt es insgesamt drei große Gas-Grill-Plätze, die schon morgens genutzt wurden. Die Neuseeländer frühstücken eben wie die Engländer oder auch Amerikaner: Gebratener Speck und/oder Würstchen gehören einfach dazu. Es gibt außerdem Waschmaschinen, Wäschetrockner, etliche gut gepflegte Duschkabinen, sogar Baby-Badewannen haben sie in der Damentoilette.

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